Von Freitagmittag bis Samstagabend fand die groß angelegte Landesübung AQUARIUS25 der Kärntner Wasserrettung statt. Rund 210 Einsatzkräfte aus verschiedenen Organisationen der Wasserrettung, Feuerwehr, Bergrettung, Rotes Kreuz, Samariterbund, Rettungshundebrigade, Bundesheer und KELAG arbeiteten gemeinsam an 20 praxisnahen Szenarien, von Hochwassereinsätzen bis zu Vermisstensuchen. Ziel war es, Einsatzbereitschaft, Koordination und Zusammenarbeit im Katastrophenfall zu trainieren.
Nach einer strukturierten Lageeinweisung im Feuerwehr- und Sicherheitszentrum Villach starteten die Szenarien an unterschiedlichen Einsatzorten in Kärnten. Ein Höhepunkt war am Samstag die öffentliche Schauübung am Silbersee, bei der die Rettung eines ins Wasser gerollten Fahrzeugs demonstriert und das Zusammenspiel der Einsatzorganisationen vor Gästen, Ehrengästen und Medien wirkungsvoll präsentiert wurde.
Für diese Schauübung wurden die Hauptfeuerwache Villach sowie die Feuerwehr St.Ulrich alarmiert, der Einsatzbefehl lautete: „Auto im Silbersee untergegangen, vermisste Personen am Areal“
Am Übungsort musste der versunkene PKW durch die Hauptfeuerwache lokalisiert und geborgen sowie die Unfallstelle mittels Ölsperren gesichert werden. Die FF St. Ulrich errichtete den Sichtschutz und unterstützte die Kräfte des Samariterbunds und Roten Kreuz bei der Versorgung der Unfallopfer.
Aber auch abseits des Silbersees gab es weitere Übungsschauplätze mit Unterstützung unserer Villacher Feuerwehren.
Im Kieswerk Villach-Kleinsattel waren neben der Hauptfeuerwache Villach auch die Feuerwehren St. Magdalen und St. Ulrich mit einem Brandszenario sowie der Menschenrettung konfrontiert.
Die Feuerwehr Tschinowitsch-Turdanitsch war bei den Grillplätzen an der Gail für die Brandbekämpfung sowie der Versorgung von verletzten Personen eingeteilt.
Am Wasserplatz des Bundesheers in Langauen musste ebenfalls ein PKW geborgen werden, diese Übung arbeitete die Hauptfeuerwache Villach gemeinsam mit Unterstützung des Bundesheers sowie der Wasserrettung ab.
Und bei der Drauschleife in Wernberg war der MRAS-Trupp der HFW Villach im Einsatz, hier mussten Personen von einem Brückenpfeiler evakuiert werden.
Im abschließenden Pressestatement unterstrich ÖWR-Landesleiter Mag. Markus Bräuhaupt die Bedeutung solcher Übungen für die Sicherheit der Bevölkerung und lobte die intensive Zusammenarbeit aller Beteiligten. Besonderer Dank gilt der Hauptfeuerwache Villach für die Infrastruktur und allen Organisationen für ihre Engagement und die Kooperation.
Auch der Wasserdienstbeauftragte Villach-Stadt BI Erich Wagner fand in seinem Resümee lobende Worte für die großangelegte Übung: „Die gute Zusammenarbeit aller Blaulichtorganisationen demonstrierte wieder eindrucksvoll das Leistungsvermögen für die Sicherheit der Kärntner Bevölkerung. Das Motto lautete: Wir üben heute, um morgen zu helfen.“
Fotos: Wasserretung Kärnten & BFKdo Villach Stadt


