Der KAT-Zug 1 des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes – bestehend aus den Bezirken Hermagor, Villach Stadt und Villach Land – war am 18. und 19. September 2024 im vom Hochwasser schwer getroffenen Tullnerfeld in Niederösterreich im Einsatz.
Die Abfahrt des Vorauskommandos mit KAT-Zug Kommandanten BR Manfred Brugger startete um 02:00 Uhr Früh, um im Vorfeld schon die nötigen Informationen einzuholen.
Der Start des MOT-Marsches mit 24 Fahrzeugen und 104 Kameraden aus Villach Richtung Niederösterreich fand um 03:00 Uhr statt. Ziel war Rust im Tullnerfeld, das aufgrund von Dammbrüchen besonders schwer betroffen war. Die Situation vor Ort war dramatisch: Zahlreiche Häuser standen unter Wasser, Keller waren vollgelaufen, und ganze Straßenzüge waren unpassierbar. Die Einsatzkräfte des KAT-Zuges 1 machten sich sofort daran, die Schäden zu beseitigen.
Nach der Ankunft in Rust übernahm der KAT-Zug 1 die Arbeiten von den Tiroler Kameraden und war bis ca. 21:30 Uhr im Einsatz. Dabei wurden unermüdlich Pumparbeiten durchgeführt und wichtige Infrastruktur wiederhergestellt. Einige Kameraden setzten die Pumparbeiten auf einer „Großbaustelle“ bis in den nächsten Tag hinein fort. Insgesamt wurden an diesem Tag knapp 60 Einsatzstellen vom KAT-Zug abgearbeitet.
Übernachtet wurde in einer Schule in Fels am Wagram. Nach einem Frühstück am Donnerstag mussten die 26 Fahrzeuge und ihre Gerätschaften wieder betankt werden. Im Anschluss wurden noch ein paar Gerätschaften von den Einsatzstellen abgeholt werden und danach konnte der Rückmarsch angetreten werden. Trotz der Erschöpfung zeigten sich die Kameraden motiviert und zufrieden mit dem Erfolg ihrer Einsätze.
Die Villacher Feuerwehren waren mit 43 KameradInnen sowie mit 8 Fahrzeugen beteiligt.
Text & Fotos: KAT-Zug 1