Am 28. März 2024 ereignete sich in den frühen Morgenstunden ein schwerer Unfall. Ein 55-jähriger Berufskraftfahrer aus Klagenfurt lenkte seinen Teleskopmobilkran auf der Tauernautobahn (A 10) von Villach kommend in Richtung Salzburg und geriet auf einer Brücke nach dem Oswaldibergtunnel aus ungeklärter Ursache an den rechten Fahrbahnrand und durchschlug die Leitschiene. Der Mobilkran stürzte dabei rund 30 Meter in die Tiefe und kam im steilen bewaldeten Abhang oberhalb der Drautal Straße (B 100) zum Stillstand und geriet in Brand.

Anrufer haben diesen Feuerschein gesehen und zunächst für einen Waldbrand oder verfrühtes Osterfeuer im Bereich der B 100 gehalten. Daraufhin wurden die Freiwilligen Feuerwehren Töplitsch (VL) und Hauptfeuerwache Villach alarmiert. Am Einsatzort eingetroffen und nach der Erkundung stellte sich für die Einsatzkräfte erst das ganze Ausmaß dieses Einsatzes dar. Sofort wurden erste Maßnahmen eingeleitet und zusätzliche Kräfte der Feuerwehren Hauptfeuerwache Villach, Vassach, Wollanig und Fellach nachalarmiert.

Atemschutztrupps begannen unmittelbar den Brand mit zwei Löschleitungen zu bekämpfen. In Kombination mit dem Einsatz des Dachwasserwerfers der Feuerwehr Töplitsch (VL) konnte das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht werden.

Für den Aufbau einer beständigen Wasserversorgung aus der naheliegenden Drau wurden die Feuerwehren Puch (VL), St. Martin, Pogöriach, Völkendorf und Möltschach von der Leitstelle Villach nachalarmiert.

Gleichzeitig begann man mit der doch sehr anspruchsvollen Rettungsaktion im steilen Gelände, um den eingeklemmten Fahrer zu befreien.

Nach dem Entfernen der Windschutzscheibe sowie des Lenkrades konnte der Lenker aus seinem Fahrzeug mittels „Spine Board” ins Freie gebracht werden. Der Notarzt sowie die Sanitäter des Roten Kreuzes begannen sofort mit den Reanimationsmaßnahmen.

Mit der Unterstützung der Bergrettung Villach, die unter anderem ein Seilgeländer errichtete, wurde der Unfalllenker nach der Befreiung aus seinem Fahrzeug mittels Korbtrage abgelassen und zur Bundesstraße gebracht.

Trotz aller massiven Bemühungen konnte der Fahrer leider nicht gerettet werden und verstarb noch an der Unfallstelle.

An dem fordernden Einsatz waren ca. 150 Einsatzkräfte mit 27 Fahrzeugen beteiligt.

Eingesetzte Kräfte:

  • Bergrettung
  • Polizei
  • Rotes Kreuz
  • FF Töplitsch (VL)
  • FF Puch (VL)
  • FF Hauptfeuerwache Villach
  • FF Vassach
  • FF Wollanig
  • FF St. Martin
  • FF Völkendorf
  • FF Möltschach
  • FF Pogöriach
  • FF Fellach
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